Unser Immunsystem natürlich unterstützen, Teil 2

Die Tage werden schon wieder kürzer und die Blätter fallen. Im Sommer haben wir uns hoffentlich alle sorgsam gut mit Vitamin D versorgt. Wir hatten lange warme Abende und kurze Nächte.

Unser gesunder und ausreichender Schlaf ist ein sehr wichtiges Element für unsere Gesundheit und unser Immunsystem. So weiß man, dass Kinder, die nicht genug schlafen über längere Zeiträume sich auch körperlich und geistig schlechter bzw. langsamer entwickeln und anfälliger für Krankheiten sind. Viele Wachstums- und Entwicklungsprozesse laufen während des Schlafens ab.

Wie steht es bei Ihnen? Leiden Sie auch an Einschlaf- oder Durchschlafproblemen oder permanenten Schlafmangel, weil die Nächte zu kurz sind? 

Auch für uns Erwachsene sind liebgewonnene Rituale und Gewohnheiten sehr wichtig für eine gute Nachtruhe. Wenn wir unsere Kinder zu Bett bringen, ist es für die meisten von uns ganz normal, dass wir Rituale wie eine Geschichte vorlesen, eine ruhige letzte Stunde zelebrieren o.ä. und wir achten zu meist auch auf ausreichend genügend Stunden und nicht zu spätes Abendessen.

Wie sieht Ihr Abend aus? War am Tag keine Zeit zum Essen? Wird spät am Abend die Hauptmahlzeit eingenommen? Müssen unbedingt noch Mails gelesen und beantwortet werden?
Nehmen Sie sich mindestens die letzte Stunde Zeit nur für sich, um den Tag und den Abend ruhig ausklingen zu lassen? Ohne Nachrichten, die ihrem Wesen nach zu 95% negativ sind und uns wieder in Gedankenschleifen verstricken und so für einen unruhigen Geist sorgen?
Stattdessen könnten wir uns, spätestens wenn wir im Bett liegen, überlegen, was heute an diesem Tag alles gut für mich lief, wofür ich dankbar bin, was alles gut geklappt hat. Desweitern an den morgigen Tag denken, welche positiven schönen Dinge auf mich warten und mich darauf freuen.   
   

Um für eine gute Schlafhygiene zu sorgen, können wir bei Bedarf auch mit äußeren Mitteln unterstützen. So zum Beispiel schläft es sich besser bei geöffnetem Fenster als in einem überheizten Raum, auch im Winter. Wir können in den letzten zwanzig Minuten auch heilsame Klänge mit bestimmten Frequenzen hören, die uns helfen, in einen ruhigen Schlaf zu kommen. (auf Youtube gibt es genügend Auswahl)  
   

Oder auch eine kurze Meditation mit unserem Atem als Meditationsobjekt beruhigt unseren Geist und sorgt für ein gutes Einschlafen. Legen Sie sich bequem in Ihr Bett.
   

Dann versuchen Sie Ihren Fokus auf Ihre Atmung zu lenken, versuchen wahrzunehmen, ob Sie an den Nasenflügeln den Windhauch der Einatmung spüren können. Nun lassen Sie Ihre Atmung durch Ihren Rachen, den Hals, den Brustkorb bis in den Bauch- und Unterbauchraum fließen. Wo können Sie am meisten wahrnehmen und spüren, dehnt sich Ihr Körper in alle Richtungen aus? Nach der Einatmung halten Sie einen Moment inne, eh die Ausatmung ruhig und langsam ausfließen darf. Die Phase der Ausatmung darf gern länger als die der Einatmung sein. Bei Bedarf können Sie auch im Kopf mitzählen, EA 1-2-3-4 Pause- AA 1-2-3-4-5-6. Nur als Beispiel, Sie haben Ihren Rhythmus.
   

Wiederholen Sie dies mehrere Male, bis Sie merken, dass Sie ruhig werden oder eingeschlafen sind.

 

Über unsere Atmung haben wir direkte Verbindung zu unserem vegetativen Nervensystem und können uns so über den Nervus Vagus wieder in einen parasympathischen Zustand regulieren. Zu meist sind wir heute eher sympathikoton also in unserem Aktionsmodus und alle Systeme  laufen auf Hochtouren, zum Einschlafen nicht hilfreich. 
Fangen Sie gleich heute damit an, auch für sich positive abendliche Rituale wieder zu entdecken. Die Entscheidung dazu fängt immer in unserem Kopf an. Nur wir selbst haben die Möglichkeit zur Veränderung.


Auf eine gute Nacht!
Ihre Sabine Sange