Der Winter ist kein Winter wie er sein sollte, kalt, frostig und frische rote Nasen und Wangen im Gesicht. Auch der Frühling ist noch nicht in Sicht. Zwar trauen sich die ersten Schneeglöckchen, Winterlinge und Krokusse heraus und lassen uns hoffen. Aber das Wetter macht, was es will.
So sollten wir einmal schauen, was in unseren Möglichkeiten steckt, diesem trüben und regnerischem Wetter ein Schnippchen zu schlagen und unsere Gesundheit bestmöglich zu stärken.
Und da geht Vieles.
Bei der Bewegung im Freien über die obst- und gemüselastige Ernährung angefangen gibt es aber eine Reihe an Möglichkeiten, die vielleicht nicht jedem bekannt sind.
Lachen ist gesund und Medizin- das kennen wir alle. Versuchen Sie es am Morgen doch vielleicht einmal mit Lachyoga. Ein uralter indischer Brauch in den Familien. Alle Familienmitglieder versammeln sich am Morgen 10 Minuten eher und gemeinsam wird lachend miteinander – aber nicht übereinander - in den Tag gestartet. Wie fühlt sich das an, besser als mürrisch durch den Morgen zu hetzen? Probieren Sie es gleich morgen einmal aus.
Die Bewegung im Kleinen wie im Großen, im Innen wie im Außen ist der Garant für eine ausreichende und heilende Sauerstoffzufuhr für unseren Körper und Geist. So profitiert jede einzelne Körperzelle von Trockenbürstungen. Egal ob chronische Erkrankungen, Entzündungen an Gelenken, Organen oder der Muskulatur oder aber auch mentalen Gestimmtheiten, oder auch nur für Ihr Wohlbefinden – wo Du Blut hinbringst, geschieht Heilung. Bürstungen sind fast in Vergessenheit geraten und doch so einfach zu verwirklichen. Mit einer Körperbürste fängst Du bei den Zehen an und bürstest das gesamte Bein kreisend oder spiralig nach oben, innen und außen. Merkst Du einen Unterschied zwischen beiden Seiten? Erlöse schnell die ungebürstete Seite, damit auch sie sich wohl fühlen darf. Genauso hältst Du es mit den Armen. Dann vorsichtig weiter das Gesicht, Dekolleté, Bauch und Rücken. Kommst Du an Deine Wirbelsäule nicht heran, bitte doch Deinen Partner behilflich zu sein. So kommt man sich gleich wieder ein Stück näher, sollten nicht nur die Bürstungen in Vergessenheit geraten sein. Empfehlenswert ist es morgens oder abends, Du wirst Dich frisch und belebt fühlen. Ich mag es eher am Morgen.
Der Natur sagt man ja viel Gutes nach und das mit recht. Wussten Sie, wer einen Tag im Wald verbringt, hat anschließend fast 40 Prozent mehr jener Killerzellen im Blut, die unser Immunsystem unterstützen – dieser Effekt hält etwa eine Woche an. Verbringt jemand zwei Tage im Wald, steigert sich die Zahl seiner Killerzellen gar um 100 Prozent, und es dauert einen ganzen Monat, bis das Niveau wieder sinkt. Wer regelmäßig in der Natur unterwegs ist, kommt zudem mit vielen dem Körper fremden Mikroorganismen in Kontakt. Forscher gehen davon aus, dass unser Immunsystem davon profitiert: Zum einen lernt es auf diese Weise vermutlich besser, zwischen schädlichen und harmlosen Keimen zu unterscheiden. Zum anderen könnten manche dieser Bakterien der Körperabwehr helfen, besonders effizient zu arbeiten. In der mikrobiell ärmeren Umgebung der Städte gibt es diese hilfreichen Organismen meist in erheblich geringerer Zahl als in der Natur. Wann war Ihr letzter Waldspaziergang? Vielleicht möchten Sie ihn gleich einmal in naher Zukunft planen?
Wussten Sie, dass Nähe, Berührungen, Umarmungen fühlender Lebewesen nicht nur unser Immunsystem stärken sondern essentiell für ein gesundes Leben sind? Unser sogenanntes Glückshormon Oxytocin wird im Gehirn produziert und verstärkt ausgeschieden, wenn nicht Angst, Misstrauen, Wut, Hass, und Kampf unser Leben bestimmen sondern unsere Tage von Liebe, Vertrauen, Mitgefühl, Dankbarkeit und Friede geprägt sind.
Wen haben Sie lange nicht in den Arm genommen und würden es gern tun? Dann verwirklichen Sie dies gleich morgen.
Herzlich Ihre Sabine Sange